Warning: Use of undefined constant logid - assumed 'logid' (this will throw an Error in a future version of PHP) in /homepages/u13154/blog/inc/standard/log.func.php on line 15

Warning: Use of undefined constant created - assumed 'created' (this will throw an Error in a future version of PHP) in /homepages/u13154/blog/inc/standard/log.func.php on line 15

Warning: Use of undefined constant mode - assumed 'mode' (this will throw an Error in a future version of PHP) in /homepages/u13154/blog/search.php on line 10

Warning: Use of undefined constant qry - assumed 'qry' (this will throw an Error in a future version of PHP) in /homepages/u13154/blog/search.php on line 12

Warning: Use of undefined constant op - assumed 'op' (this will throw an Error in a future version of PHP) in /homepages/u13154/blog/search.php on line 12

Warning: Use of undefined constant sort - assumed 'sort' (this will throw an Error in a future version of PHP) in /homepages/u13154/blog/search.php on line 12
Logbuch des Captains

Wings of Wushu - Episode 10 (Finale)

verfasst 29.02.2012 09:54 in spielerisches
Die Weichen waren gestellt, jede Menge Möglichkeiten über den Verlauf der Kampagne bereitgestellt und nun gab es nur noch zwei offene Plotfäden: Zum einen Launch-A-Lots Sohn, den ich als Cliffhanger zum Ende der letzten Session benutzt habe. Zum anderen eben die Auflösung des Krieges, der das Setting geprägt hatte.

Aufgrund des Spielens im öffentlichen Raum (auf dem RPG-Brunch) bekamen wir Zuwachs aus drei zusätzlichen Spielern. Zwei davon übernahmen Psycho und Paladin aus der Beta-Staffel und Nummer Drei wurde spontan erschaffen: Eine Kunstfliegerin mit dem Nickname Moony.

Da ich für die drei "Gäste" eh das Setting und den Kampagnenverlauf rekapitulieren musste, passte mein geplanter Einstieg im Briefingraum ganz gut. Dort ließ ich Christopher über die Armageddon Basis (die Vorrichtung zum "Abschuss" der Asteroiden) erzählen und verdeutlichte seine Bedingung, dass zuvor dessen Frau gerettet werden sollte.
Ich ließ Commander Sanchez klarstellen, dass die Union alle Schiffe zusammenzog, um in einem massiven offenen Gefecht die Flotte des Kollektivs zu zerschlagen. Das Flottenkommando setzte alles auf eine verzweifelte letzte Karte, wusste aber von der Armageddon Basis auch nichts. Ich gab die Entscheidung, welche Schlacht sie schlagen wollten, ganz in die Hände der Spieler, welche sich für den Schlag gegen die Basis und gegen eine Teilnahme an der Flottenschlacht entschieden.
Obendrein ließ ich sie entscheiden, welchen Namen sie ihrem Geschwader geben wollten. Sie sollten sich unter ihrem _Namen und nicht unter der offiziellen Nummernbezeichnung auf dieses Himmelfahrtskommando begeben und sie wählten den Namen "Mad Monkeys" aus.

Das Treffen mit Christophers Frau Jessica wollten sie als Infiltration gestalten: Sie luden ein paar Jäger (so viele wie Platz hatten) in die Starsprinter, den Transporter mit welchem Christopher angekommen war, und wollten sich als Militärpolizei des Kollektivs auf der Jagd nach Spionen ausgeben.
Tja, aber das Genre ist eben Action und obendrein wollte ich der Gruppe den Schlachtkreuzer Breitschwert, auf welchem die Dame Dienst tat, mit in die Endschlacht geben. Ergo hatte ich eine Meuterei auf der Breitschwert vorgesehen, die den Schlachtkreuzer aus diesem Eröffnungsgefecht raus nimmt und eine Gelegenheit zur Übernahme bietet. Leider durchkreuzte das den ansonsten schönen Plan. Dennoch fiel es mir zum allerersten und einzigen Mal in der ganzen Kampagne schwer, das Gefecht in Gang zu setzen. Erst die Überlegung, dass die Starsprinter ja auf Christopher zugelassen war (der das Ding ja auch flog) und dass den Kontrolleuren auffallen musste, dass der Nachname der "gesuchten Spionin" mit dem Piloten übereinstimmt (oder falls sie Christoph ne falsche ID gegeben hatten - da ließ ich ihnen die Wahl drüber - wäre der Pilot eben nicht der eingetragene Pilot) gab mir den Hebel dazu.

Nach diesem kleinen Gefecht zur Aufwärmung begab man sich auf die Breitschwert und lernte dort Jessica als Anführerin der Meuterei kennen. Es wurde die Entscheidung getroffen, dass der Kreuzer zunächst nicht mit in die Schlacht an der Armageddon Basis fliegen, sondern als Reserve auf Rufbereitschaft bleiben sollte.

Nach dem Sprung zur Basis konnte man erkennen, dass diese "nur" durch ihre eigenen Geschütze, ihr eigenes Geschwader und ein Schlachtschiff samt Begleitfregatten geschützt wurde. Alle anderen Kollektivtruppen waren in die Entscheidungsschlacht mit der Unionsflotte geflogen.
Die Zielpriorität wurde schnell auf die Basis gelegt, also hieß es Geschütze und Jäger ausschalten, damit die Gammas ihre Torpedos ins Ziel bringen können.
Das feindliche Schlachtschiff, die God's Hammer, fing unterdessen an, gezielt die Clementine anzugreifen. Mit Breitseiten, die der umgebaute Erzfrachter nur begrenzt überstehen konnte. Gegenangriffe überlies die God's Hammer ihren Fregatten zur Abwehr, welche auch viel von dem Schaden abfangen konnten.
Für die hinzu gerufene Breitschwert gab es zwei sinnvolle Einsatzoptionen: entweder die Clementine verteidigen oder die Armageddon Basis angreifen. Ich überlies den Spielern die Wahl und sie entschieden für einen Angriff auf die Basis. Offenbar waren sie vor allem entschlossen, dem Asteroidenbeschuss der Erde ein ultimatives Ende zu setzen, koste es was es wolle.
Ich hatte für die Basis, für das Jägergeschwader und für die God's Hammer samt ihrer Fregatten jeweils fixe Bedrohungswerte, die es runter zu würfeln galt. Ich brachte den Boss den Geschwaders als Nemesis rein. Und ich hatte Werte, wie viel die Clementine vertragen konnte und wie viel sie von der Breitschwert hätte entlastet werden können bzw. wie viel die Breitschwert an Offensivkraft gegen die Basis bringen konnte. Die Zielprioritäten der Spieler ließen der Clementine aber keine Chance. Während das Abwehrgeschwader schnell Federn lassen musste und die Basis dank der Feuerkraft der Breitschwert nicht viel länger brauchte um für einen Einsatz der Marines sturmreif zu sein, verlor die Gods Hammer zwar ihre Fregatten aber die Clementine wurde dafür vernichtet. Nachdem keine anderen Ziele mehr übrig waren, wurde das Schlachtschiff dann zwar auch ziemlich schnell für einen Torpedoangriff der Gammas reif, aber der Verlust ihres Trägerschiffs zeichnete ein gutes Abschlußbild. Man hat gespürt, das dieser Sieg teuer war. Und ein Gefühl, das dies das Ende ist wurde dadurch auch projiziert. Es blieb nur noch, die Rettungskapseln aufzusammeln und zu schauen, wer von den vielen NSC an Bord überlebt hatte und wer nicht. Bevor man an Bord der Breitschwert den Heimweg antreten konnte, zeigte ein Abstecher an den Ort der Flottenschlacht ein ähnliches Bild. Die Erdunion hatte einen sehr knappen Sieg errungen von dem nur sehr wenige Schiffe übrig geblieben waren. Der Krieg war vorbei, es gab einfach keine Truppen mehr und die Bedrohung durch den Asteroidenbeschuss war beseitigt.

Ich habe in dieser Session bewusst eine Idee eingesetzt, die ich aus dem Sphärengeflüster-Podcast #21 habe: Vignetten. Dabei handelt es sich um kleine konkrete Situationen, die durch ihre Bildhaftigkeit Atmosphäre erzeugen. Ich habe sowohl für Aktionen des Fliegerasses als auch für die Einzelschritte auf dem Weg zur Zerstörung der Clementine solche Beschreibungsschnipsel vorbereitet und es ist mir gelungen, die einigermaßen organisch einzubringen. Man muss sich nur bewusst machen, dass man diese Wortbilder für Wahrscheinlichkeiten vorbereitet und damit leben, dass man einen gewissen Teil davon nicht brauchen wird. Aber dann sind diese Vignetten wirklich eine super Bereicherung.

An dieser Stelle bedanke ich mich bei meinen Spielern, für diese Kampagne und dafür, dass ihr mich ertragen habt. Sie hat mich mir interessanten Erfahrungen bereichert. Ich habe gelernt, dass ich meinen Fokus demnächst auf Spielerbeteiligung und Anreize dazu legen will.
Ich hoffe ihr hattet eine schöne Zeit mit mir.

alle Episoden der Kampagne ansehen

Wings of Wushu - Episode 9

verfasst 20.12.2011 17:10 in spielerisches
Tja, das Angebot mit der Journalistin kam wohl nicht so gut an. Und generell schien mir das Interesse an der Runde zu erlahmen. Es war also an der Zeit, die Zügel straff anzuziehen. Das sollte zwar die Zugkraft antreiben, beschleunigt dabei aber auch sehr akut in Richtung Finale.
Was ich vorgelegt habe wurde von einem der Spieler treffend mit "das ist ja das reinste Familienfest" bezeichnet. Ich hab eben nach möglichst vielen offenen Fäden gegriffen, diese zusammengeknüllt und dann hieß es eskalieren, eskalieren, eskalieren.

Nicht anwesend war dieses Mal Prince, aber dafür hatten wir eine Gastspielerin (auf dem Brunch spielen hat so seine Vorteile) die Psycho von der Beta-Staffen übernahm und sehr interessant in Szene setzte (ich sag nur: Pille einwerfen).

Ich startete dort, wo wir das letzte Mal stehen geblieben waren. Nach dem Gefecht in der Staubwolke über dem Krater von Luna-City, erkannten die Sensoren der Clementine eine Schlacht in der Nähe. Das 86. sprang also, ganz im Sinne ihres Auftrags in Sachen Aufklärung, an den Ort dieser Schlacht. Dort fanden sie zwei Kampfgruppen, eine des Asteroiden-Kollektivs und eine aus verbleibenden Truppen der Mond-Föderation.
Das Kollektiv war mit den Trägern Hades und Dragon nebst ihren Geschwadern Kerberos und Yen Lo Wang vor Ort. Und sie wurden durch Schlachtschiffe und Fregatten unterstützt.
Die Föderation hatte die Träger Bremen und Marseillaise samt ihrer Geschwader Richthofen und Jeanne d’Arc. Irgend ein größeres Schiff war noch in den Reihen der Föderation, aber das flog in die Luft, kaum daß die Clementine angekommen war. Ich hatte hier also also alles mögliche an Geschwadern, mit denen das 86. in der Vergangenheit schonmal zu tun hatte.
Das Gefecht war bestimmt, von IFF Transpondern, die den Spielern logischerweise alle Fremden als feindlich zeigten, weil ja nur das 86. über gültige Unions-Codes verfügte. Und diese wiederum natürlich nicht die der anderen. Man mußte sich also genau hinsehen (z.B. auf die Bemalung der Jäger) um zu identifizieren, wen man da gerade vor den Rohren hatte.
Die Spieler waren sich (wenig überraschend) sehr schnell einig, daß sie die Kollektiv Truppen als Feinde ansehen, aber bekannten nur sehr zögerlich Farbe, was die Föderation betraf. Zumindest schossen sie auf die einen und vermieden weitestgehend Beschuss auf die anderen.
Das Einwirken des 86. kippte dennoch das Gleichgewicht in der Schlacht, die bisher zu Ungunsten der Föderation gelaufen war. Launch-A-Lot nahm sich Ren Xiaoping, den Wingleader von Yen Lo Wang, vor um "eine alte Rechnung zu begleichen" (siehe Episode 5). Als später auch die Dragon hoch ging und die Jäger des Kollektivs rapide ausfielen, zogen sich die verbleibenden Kollektivtruppen zurück.

Was folgte, war eine "Einladung" auf die Bremen zu Gesprächen. Diese vielen sehr knapp aus, waren aber bestimmt von ein paar Vorurteilen und wurden letztlich unterbrochen durch Meldungen: die Clementine bekam einen Flottenbefehl zum Sammeln herein, weil Japan (genau wie Luna City zuvor) von einem Asteroiden getroffen worden war. Zur selben Zeit bekamen die Föderationsschiffe einen Notruf von einer ihrer überlebenden Basen. Ihre Träger waren aber von dem Gefecht zu stark beschädigt und würden einige Stunden brauchen, bis sie wieder einen Sprung wagen konnten. Man kam also überein, daß abgeschossene Piloten des 86. (Launch-A-Lot z.B.) mit Reserve-Jägern der Föderation versorgt werden und alle zusammen auf die Clementine transferieren um zusammen der bedrängten Basis zu helfen.

Die besagte Basis hatte ein hervorstechendes Merkmal: ein riesiger Geschützlauf lugte daraus hervor. Angegriffen wurden sie von der Väinämöinen und Jägern der Walküren und der Vipers, also den Piraten (siehe Episode 3). "Familienfest" galt also auch hier wieder. Die hatten obendrein einen Transporter dabei, der groß genug war, die Kanone und einiges Equipment wegbringen zu können.
Die Spieler konzentrierten sich zuerst auf den Frachter, dann auf die Jäger und zuletzt auf die Väinämöinen. Banshee allerdings nahm sich von Anfang an ihren Bruder Brian aka Bandit vor (Leprechaun hielt sich da wohlweislich zurück) und dieses Duell zog sich durch die gesamte Szene und ging erst zuende, als der Rest schon fertig war. Es war geprägt von gegenseitigem Unwillen. Sie prügelten sich zwar, aber vermieden es wohlweislich, dem jeweils anderen wirklich etwas ernsthaftes anzutun. So tänzelte man umeinander, schoss zwar, aber eben auf Nebenleute und prügelte sich schließlich sogar regelrecht indem verschiedenste Arten von Rammangriffen geflogen wurden. Zuletzt schubste Brian Banshees schrottreifen und Treibstoff-leeren Jäger zur Clementine und kam dann aber auch selber mangels Treibstoff nirgends mehr hin (wobei es sowieso keinen Träger für ihn mehr zum Landen gab).

Ganz zuletzt noch, als die Föderationspiloten wieder zurückgebracht worden waren und die Clementine endlich dem Sammelbefehl nachkommen wollte, brachte ich noch ein weiteres Element ein, um als Ausblick und Aufhänger fürs nächste Mal zu dienen. Ein kleines Transportschiff des Kollektivs kam hereingesprungen und signalisierte sofort per Funk, daß es aufgeben wolle. Schwenkte also gewissermaßen die weiße Fahne. Geflogen wurde das Ding von Launch-A-Lots Sohn Christopher (Na, hat jemand die "Familienfest" Momente mitgezählt), der Informationen über die Anlage des Kollektivs anbot, in der diese Killer-Asteroiden auf den Weg gebracht wurden. Im Gegenzug wollte er aber Hilfe, um seine frisch angetraute Ehefrau aus dem Kollektiv herauszuholen.

Alles in allem eine solide Runde. Was mir nur aufgefallen ist: bisher haben die Spieler immer diese Gelegenheiten zum Interagieren untereinander und zu Gesprächen regelrecht gesucht und verlangt. Dieses Mal aber wurden die entsprechenden Angebote dazu praktisch komplett ignoriert und entsprechend knapp durchgewunken. Mag sein, daß das mit der höheren Erzähldichte in den Actionsequenzen zusammenhing.

alle Episoden der Kampagne ansehen

Wings of Wushu - Episode 8

verfasst 04.10.2011 17:24 in spielerisches
Bevor wir losgelegt haben, gabs erstmal Dinge zu besprechen. Vor allem ob wir die Würfelbewertung zugunsten der Genre-Benchmarks verändern wollten. Wir entschieden uns, das mit folgender Tabelle mal zu versuchen:
  • 5: Große persönliche Opfer zum Wohle der Nation, oder umgekehrt.
  • 4: Action, die brutal, heiß oder tödlich ist, inkl. Special Effekts.
  • 3: Referenzen auf technische "Fakten", Taktik, Anekdoten
  • 2: normale Action, einfache Kampfhandlungen
  • 1: Genrefremdes Zeug


[i]Das Spiel begann mit einer Ansprache des Captains der Clementine vor versammelter Mannschaft. In dieser wurden die Medienberichte über ein Unglück auf der Mondbasis umrissen und die Piloten des 86. bekamen die Bestätigungen ihrer vorläufigen Dienstgrade, die sie im Rahmen einer Feldbeförderung bis dato hatten. Außerdem wurde Lauch-A-Lot zum neuen Kommandeur der Alpha Staffel ernannt.

Es folgte eine Einsatzbesprechung, in der Commander Sanchez den Piloten klar machte, daß dieser Ausfall der Mondbasis gleichbedeutend mit dem Verlußt der Hauptstadt der Mond-Föderation und einem Großteil ihrer Zivilbevölkerung darstellte. Die Clementine und das 86. sollten hinfliegen und aufklären, um rauszubekommen, was genau dort eigentlich passiert ist. Die Piloten des 86. würden dabei einen entscheidenden Eifluss haben, ob die Erdunion mit Hilfsmissionen die Föderation vielleicht auf ihre Seite ziehen kann oder ob denen endgültig der Garaus gemacht wird.

Im Zielgebiet stolperte das Geschwader über Jäger des Cerberus Geschwaders des Asteroidenkollektivs, die auf Überlebende schossen. Obendrein empfingen sie einen Notruf von einer zivilen Yacht, die ebenfalls von Cerberus Jägern beschossen wurde. Es entwickelte sich ein Gefecht, in den Trümmern der Mondbasis und in der massiven Staubwolke darüber in deren Verlauf die feindlichen Jäger vertrieben und die Yacht gerettet werden konnte. Als Passagier der Yacht entpuppte sich die Journalistin Sydney Graham, der die Piloten schon vorher begegnet waren.

Launch-A-Lot stellte die Reporterin letztlich vor eine interessante Wahl: wenn sie wirklich was vom Krieg sehen wolle, bekäme sie einen Platz im 86. angeboten. Andernfalls würde sie von Captain Martinelli in ihrer Kabine eingesperrt bleiben, bis sie der Spionageabwehr übergeben werden kann.[/i]

Fazit dieser Runde: Die Genre-Benchmarks haben so nicht funktioniert. Sie wirkten eher als Hemmschuh. Wir müssen entscheiden, ob wir das Element wieder fallen lassen oder inwieweit wir Veränderungen an der Idee vornehmen, damit sie für uns tauglich wird.
Obendrein ergab sich dorch den Ansatz mit der Journalistin die Möglichkeit, die persönliche Geschichte der Spielerfiguren besser einbringen zu können. Ich habe die Spieler dazu aufgefordert, selbstständig zu verfassen, was sie über sich in einem Interview erzählen möchten.

alle Episoden der Kampagne ansehen

Wings of Wushu - Episode 7

verfasst 29.08.2011 17:42 in spielerisches
Nachdem das letzt Mal die Clementine und das Geschwader ordentlich was abbekommen hatten, gab es dieses Mal Landurlaub für die Piloten, wären die Clementine repariert und Verlußte ergänzt wurden.

[i]Los ging es mit der Landung am Kennedy Space Center. Ein Bus brachte die SC nach Titusville, von wo sie erstmal dank spätabendlicher Stunde und nicht vorhandener Verkehrsmittel festsaßen. Und so stiegen sie in einem Motel ab.
Beim Essen konnten sie durchs Fernsehen von weltweiten Protesten wegen Kriegssteuern und rapige steigenden Energiepreisen erfahren aber viel ging nicht mehr. Nur Lauch-A-Lot blieb beim Besitzer, dem alten Joe McKinzey um mit ihm einen guten Schluck zu trinken. Die anderen mochten lieber schlafen.

Tags drauf kam ein Anruf von Launch-A-Lots Frau, die ihn ausfindig gemacht hatte und nun ein recht einseitiges Gespräch führte, welches ihn sichtlich mitnahm.
Banshee und ihr Bruder machten unterdessen Reisepläne. Dabei sollte Prince als ihr älterer Bruder Brian verkleidet werden. Das ganze wurde aber von einer Horde Schläger unterbrochen, die "dieses Militärfreunde Motel" aufmischen wollten.

Einige blaue Flecke und zerbrochene Inventarstücke später waren die Schläger vertrieben und die SC halfen beim Aufräumen, wodurch ein weiterer Tag verging.
Gegen Abend betrat eine "Dame im roten Kleid" das lokal und lud Prince zu einem guten Tropfen ein. Sie flirtete recht agressiv und wollte ihn recht offensichtlich anmachen. Das warum offenbarte sich am nächsten Morgen, als sie sich ankleidete und dabei ihre Marines-Uniform anzog. Sergeant-Major Peterson wollte sich nochmal was "gönnen", bevor sie ihre neue Dienststelle antreten sollte.

Ein Zug, der wegen Nachschub zwischen Titusville und Miami pendelte war die Option, zu einem aktiven Flughafen zu kommen um endlich den verdienten Urlaub antreten zu können. Aber kaum, daß sie losgefahren waren, kam eine Reporterin namens Sydney Graham herein, die die Piloten nach ihren Erlebnissen ausfragen wollte. Prince fertigte sie allerdings knapp, aber keineswegs unhöflich, ab und so ging sie wieder.
Aber just zu diesem Zeitpunkt wurde der Zug angehalten weil bewaffnete Pickups die Gleise blockierten und eine Schar vermummte und bewaffnete Leute stürmten den Zug. Sie nahmen einige Kisten mit und die Piloten samt der Reporterin als Geiseln.

Einige Zeit auf einer holperigen Fahrt im Verschlag eines Pritschenwagens später, wurden die Geiseln mit einem Sack überm Kopf in eine Hütte getrieben.
Aber Banshee gelang es, die Unerfahrenheit des Wachpostens auszunutzen und mit dem "ich muß mal aufs Klo" Trick einen Überblick über die Lage zu bekommen: Die Piloten befanden sich in einem Kamp, das mit Stacheldrahtzaum abgesperrt mitten im Wald lag. Überall liefen Paramilitärs rum mit jeder Menge Waffen, die offenbar auf Armeebeständen stammten.

Als es dunkel wurde wagte die Gruppe einen Ausbruchsversuch, sie stemmten die Tür auf und legten die Wache schlafen. Launch-A-Lot versuchte eine Ablenkung mit Zigaretten und den Gasflaschen der Lagerküche anzulegen, wärend der Rest sich einen Pickup mit .50er schnappten, den Banshee kurzschloss. Es folgte ein wildes Ausbruchsmanöver mit explodierenden Gasflaschen feuernden MGs und nem überfüllten Pickup.

Letzten Endes Glückte die Aktion und die Piloten konnten ihren Urlaub nun tatsächlich genießen. Bei ihrer Rückkehr wurden sie von einem Adjutanten begrüßt, von dem sie erfahren konnten, daß sie schnell an Bord kommen sollten, weil die Clementine zu einem Einsatz in Richtung Mond aufbrechen sollte. Die Mondbasis sei angegriffen und schwer getroffen worden.[/i]

Alles in allem eine Runde, die ich vorwiegend auf Bangs für die anwesenden SC, gemischt mit ein wenig an Action, zusammengestückelt habe. Für mich wirkte es etwas stumpf und generisch, aber für die Spieler traf das offenbar nicht zu. Die haben die Abwechslung genossen.

alle Episoden der Kampagne ansehen

Wings of Wushu - Episode 6

verfasst 13.07.2011 17:21 in spielerisches
Die letzte Spielsitzung hatte einiges an offenen Punkten und Wünschen hinterlassen. Irgendwas musste mit dem Trümmerfeld passieren und der Spieler von Pencil hatte sich unterschiedlichere Schiffstypen gewünscht. Ebenfalls gewünscht wurde, daß ich mehr Gelegenheiten zu Besprechungen geben sollte und so fing ich mit genau damit an.
[i]Commander Sanchez fasste die Lage zusammen, in der sich die Clementine und das 86. befanden: Das Kommandoschiff "Iron Duke" mit Admiral Keating an Bord war verschollen. Die Kommunikationswege wurden dadurch entsprechend lang und überall im Sektor wurden Schiffe angegriffen. Auf diese Angriffe konnte nur langsam reagiert werden.
Alles was blieb waren Energiesignaturen in einem Trümmerfeld einer älteren Schlacht in der Nähe. Und eben die Erkenntniss, daß man auf keine Hilfe vertrauen konnte.
Die Clementine würde also zu dem Trümmerfeld springen und das 86. dort bewaffnete Aufklärung fliegen.[/i]
Damit waren die Signale gesetzt, nur das Spiel kam nur einigermaßen schleppend in Gang. Irgendwie muß ich der Truppe mal verdeutlichen, daß sie mir durch ihre Handlungen klar machen sollen, wann ich zur nächsten Szene springen kann. Wenn ichs einfach so mache, kommt wieder der Ruf nach mehr Freiraum und weniger Cockpit.

Was ich entsprechend der Parameter gebaut hatte war eine Raumschlacht von nie dagewesener Größe. Ich stellte einfach das Operationszentrum der Kollektiv-Offensive in dieses Trümmerfeld. Und ich war gespannt, wie die Reaktion auf die massive Feindpräsenz ausfallen würde.
[i]Kaum gestartet, bot sich dem 86. ein krasses Bild. Zwei Trägerschiffe schleusten gerade ihre Jäger aus. Außerdem gingen zwei Schlachtkreuzer und vier Fregatten auf Abfangkurs zur Clementine. Und mitten durch diese Flotte flogen friedlich und unbehelligt der Transporter Oklahoma und die Iron Duke hindurch.
Die Piloten flogen der Angriffsflote entgegen und stellten sich zum Kampf. Sie schafften es eine der Fregatten zu zerstören und eines der Geschwader beinahe aufzureiben. Die Clementine wurde unterdessen hart von einem der Schlachtschiffe durch die Mangel genommen und mit Breitseiten eingedeckt, während der andere Kreuzer sich in Stellung brachte, um seine Schiffskiller Hauptkanone auf die Clementine abzufeuern. Nur das Aufladen der Kanone brauchte Zeit. Zeit in der das 86. heftig einstecken musste. So geriet z.B. Pencils Flügelmann Bolek in die Breitseiten der Großschiffe und wurde vernichtet.
In diese aussichtslose Lage hinein kam nun noch ein weiteres Schiff gesprungen, das sofort begann, Jäger abzusetzen. Zum Glück handelte es sich dabei um die Okinawa, das Trägerschiff des Unions Geschwaders "Hellcats", das sogleich die arg bedrängte Clementine unterstützte. Da aber auch den Jägern des 86. langsam die Puste[/i] (in Form von Schicksalspunkten) [i]ausging, konnten die Neuankömmlinge die Schlacht auch nicht mehr völlig kippen. Die Clementine verkündete, daß ihr Sprungantrieb wieder geladen wäre und die Piloten zügig zurückkommen sollten. Die Okinawa würde den Sprung Dank ihrer Doppelsprung-Kondensatorbänke mitmachen können.
Der Sprung ging genau in dem Moment über die Bühne, als der zweite Schlachtkreuzer seine Monsterkanone feuerte. Eine echte Fotofinish-Flucht.[/i]

Da der Verlauf und der Ausgang der Schlacht völlig unmöglich vorherzusehen war, kam ich nun nur noch mit Improvisieren weiter. Alles was ich an Vorbereitung für diese Phase hatte, waren Versatzstücke, für verschiedene Extremsituationen. Eines davon hatte ich in Form der Okinawa schon ins Spiel gebracht. Nun bot sich an, das zu nutzen, was ich eigentlich als Maßnahme im Falle einer sofortigen Fluchtbestrebung der Spieler vorgesehen hatte: Einen Rückzug mit beständigen Verfolgern im Nacken.
[i]Nach dem Sprung blieb nur wenig Zeit zum Verschnaufen. Die Sprungtriebwerke würden 33 Minuten zum Aufladen brauchen. Während dessen mussten die Piloten Geleitschutz gegen eventuelle Verfolger geben. Die ließen auch nicht sehr lange auf sich warten. Immerhin je ein Trägerschiff und Schlachtkreuzer sowie die drei Fregatten waren hinterhergekommen um ihrer angeschlagene Beute den Rest zu geben. In der verzweifelten Abwehrschlacht konnte eine weitere Fragatte vernichtet werden bevor die Triebwerke der Trägerschiffe wieder geladen und das Einschleusen-Springen-Starten Spiel von neuem begann.
Nun versuchten die Piloten eine blind gefeuerte Torpedo-Salve, welche die Gammas auf das verfolgende Trägerschiff abgesetzt hatten, durch das Feindfeuer hindurch zu bringen, um ein weiteres Feidschiff an der weiteren Verfolgung zu hindern. Ein Unternehmen das von Verlussten, aber letztlich dennoch von Erfolg gezeichnet war.[/i]
An dieser Stelle ging den Spielern sichtbar die Puste aus. Die Kreativität war einfach erschöpft. Und so ließ ich am nächsten Sprungpunkt zwei weitere Unionsschiffe auf die Flüchtlinge warten. Eine Opposition, die sich für die Kollektivschiffe nicht mehr anzugreifen lohnte. Die Clementine war entkommen. Aber sie war schwer beschädigt worden und auch der Blutzoll war hoch. Ich ließ die Runde also mit einer Gedenkfeier ausklingen, bei der ich im Takt der ausgeschleusten Särge, die Namen der Gefallenen verlas.

Einen Ausblick auf die nächste Folge gibts auch schon. Das Ende dieser Episode schreit regelrecht nach einem "Landurlaub" in der nächsten.

alle Episoden der Kampagne ansehen

Wings of Wushu - Episode 5

verfasst 21.06.2011 13:51 in spielerisches
Dieses Mal wollte ich Prince in den Vordergrund stellen. Die beste Option war ein Aufblähen der Rivalität zwischen ihm und Banshees Bruder. Ich hab mich im Vorfeld mit der Spielerin von Banshee auseinandergesetzt und wir gaben ihrem Bruder einen vollständigen Charakterbogen:
Shaun "Leprechaun" O'Neill
Merkmale:
  • Der Schalk im Nacken
  • fliegen wie ein Schmetterling, stechen wie ne Biene
  • Ey, ich mach das schon seit ich 5 bin...
Schwäche:
  • Die Familie kommt an erster Stelle


Leprechaun provozierte Prince zu einem Duell im Simulator. Es galt einen Ringparcour zu durchfliegen, der Runde um Runde durch zusätzliche erschwehrende Elemente erweitert wurde. Zu den Ringen kamen Zieldrohnen dazu, die dann beweglich wurden und schließlich zurückschossen usw.
Die Idee war, pro Runde einen Defensicerfolg mehr abzuverlangen. Gewinnen würde der, mit den meisten Offensiverfolgen. Ich hatte ein wenig Sorge, daß die anderen Spieler zu kurz kommen würden, aber die brachten ihre Kreativität durchaus ein. Vor allem der Spieler von Pencil erweiterte die Simulation in sehr bemerkenswerter Weise.
Interessanter Fakt, wir erwürfelten tatsächlich in jeder einzelnen Runde gleich viele Offensiverfolge. Erst die fünfte und letzte Runde gab den Ausschlag, aber auch nur, indem Prince die Chips ausgingen. Ein echtes Zielfinish und das völlig ungeplant.
Diese Szene war geradezu durchdrungen von vielen Lachern.

Als nächstes hatte ich vor einen Impuls aus dem One-Shot von der DreRoCo (da hatte ich eine Einzelsession mit der Betastaffel ausgekoppelt und eben mit ganz anderen Spielern gespielt) aufzunehmen und eine Trauerfeier für einen der Beta-Piloten, Cannonball, abzuhalten. Aber alle, inklusive mir selber waren so aufgekratzt, daß die Stimmung sich einfach nicht aufbaute. Im Nachhinein betrachtet war es vielleich keine gute Idee, sowas nach ner Szene machen zu wollen, die von diesem NSC angetrieben wurde.

Ergo weiter im Text:
[i]Die Clementine hatte einen Hilferuf aufgefangen. Der Transporter Oklahoma wurde angegriffen. Die Angreifer stellten sich als eine Jägermeute des Kollektivs heraus. Die Alphas stürzten sich sogleich auf diese, bemerkten aber auch, daß da kein Trägerschiff war.
Eine Bestätigung der Clementine ergab, daß diese Jäger zum Kollektivgeschwader "Yen Lo Wang" gehörten, daß für skrupellose Brutalität bekannt war. Es gab Berichte, daß dieses Geschwader auch auf Rettungskapseln schoß.[/i]
Dieser Kampf zog sich etwas. Irgendwie war die Luft raus und eine der Schwächen von Wushu kam zum Tragen. Der fehlende Crunch führt auf Dauer dazu, daß Spieler zu "business as usual" Vorgehensweisen neigen. Hier muß ich versuchen, mehr Impulse zu streuen, um den Kreativitätsmotor am Laufen zu halten. Außerdem kam der berechtigte Einwand, daß ich viel zu oft Alarmstarts verwende, so daß ein Referenzieren auf die Einsatzbesprechung schwer fällt.
[i]Nach gewonnenem Kampf, fragte die Oklahoma nach den abgeschossenen gegnerischen Rettungskapseln, damit sie die Gefangenen gleich mit in Richtung Erde nehmen können.
Aber nach der Landung erfuhren die Piloten von einem neuen Problem. Das für diesen Sektor zuständige Kommandoschiff, die "Iron Duke" antwortet nicht.[/i]

An dieser Stelle brachen wir die Session ab. Die Spieler erklärten einstimmig, daß heute kein tieferes Spiel mehr zu Stande kommen würde. Prince brachte noch ein Trümmerfeld einer vorangegangenen Schlacht in der Nähe der theoretischen Position des Kommandoschiffs in die Foreshadowing Box ein. Damit hatte es sich dann aber auch.
Wenn wir nicht alle so viel gelacht und Spaß gehabt hätten, würde ich den vorzeitigen Abbruch als ein Alarmsignal betrachten. So läßt mich das mit einer Reihe offener Fäden zurück, die ich nun noch etwas ausweiten muß, um daraus eine anschließende volle Session machen zu können. Immerhin hab ich so viele Ansatzpunkte wie noch nie. Wird interessant, das vorzubereiten.

alle Episoden der Kampagne ansehen

Wings of Wushu - Episode 4

verfasst 19.04.2011 18:17 in spielerisches
Dieses Mal war ein Spotlight für Murphy dran. Der kurz zuvor erfolgte Wechsel eines seiner Merkmale zu "Offizier und Gentleman" gab mir genug Impulse, ihm endlich ein wenig persönliches Drama zu schenken.
Außerdem stellte ich eine neue Spieltechnik vor, die "Foreshadowing" in Spielerhände geben und unterstützen sollte: eine Zettelbox, aus der jeder Ideen aufschreiben und damit jedem anderen Spieler zur späteren Verwendung zur Verfügung stellen konnte.

Zu Beginn erzählte ich von der derzeit laufenden Mission.
[i]Die Clementine war auf einer Suchmission in der Umgebung von Fort Landsberg unterwegs. Es galt einen Spion der Union, der auf der Rückkehr von einer Operation im Territorium der Föderation war, in Empfang zu nehmen und vor eventuellen Verfolgern zu schützen. Die beiden Jägerstaffeln des 86. wechselten sich dabei jeweils ab. Die nächste Dienstzeit der Alpha Staffel würde in Kürze beginnen.
Murphy nutzte die Zeit, um seine "Truppe" zu inspizieren und lies dabei stark den Spieß raushängen. Die eher laxe Disziplin im Freiwilligengeschwader gab ihm da natürlich reichlich Anlass.[/i]

Einige Liegestütze und Laufminuten später startete das Alpha Geschwader in ihren Einsatz. Man fand ein Minenfeld vor, welches sowohl Geschütze als auch Kommunikationssatelliten enthielt.
Einer der Spieler fügte hier eine zentrale Steuerstation für dieses Sattellitennetz ein und warf es in die besagte Zettelbox.
[i]Das Netz erzeugte obendrein ein magnetisches Feld, welches Geschosse ablenken konnte und so das Treffen der Sattelliten erschwerte. Die Alphas lösten das, indem sie ein Feuerwerk mit abgelassenem Treibstoff veranstalteten. Den letzten Treffer gegen die kontrollierende Station brachte schließlich Murphys Flügelmann Redshirt, der das nur knapp überlebte.
Kaum war das passiert tauchte der erwartete Spion auf. Aber er war nicht allein. Ein Sven van der Meulen meldete sich von einem Bergungsschiff der Union und eine Zofia Walczak von einer privaten Yacht der Föderation aus. Beide hatten Ankunftsvektoren die verrieten, daß sie aus Richtung Mond kommen und beide behaupteten, daß sie der gesuchte Agent seien und der jeweils andere bitteschön weggeblasen werden solle.[/i]
Damit hatte ich Murphy vor die Wahl gestellt. Die nahm er aber erstmal nicht an, sondern ließ eben einfach beide Agenten festnehmen. An dieser Stelle fing ich schon an, fieberhaft umzuplanen und neue Plotlinien als Alternative zu entwickeln. Ich wollte ihnen halt den Agentenplot nicht aufzwingen, wenn sie ihn eben nicht haben wollten.

Zurück auf der Clementine kümmerten sich die Piloten erstmal um den eigenen Kram und ignorierten die Spione sehr konsequent weg. Aber dann erkannte Murphy einen der Spione, als die beiden von Marines übers Landedeck in Richtung der Arrestzellen "eskortiert" wurden.
Die Idee dazu kam von einem Spieler und ein anderer schob dazwischen, daß es am coolsten wäre, wenn das die Frau sei. Sie überschlugen sich geradezu um Murphy einen skurilen One-Night-Stand mit ihr während seiner Rekrutenzeit anzudichten. Leider blieb es erstmal dabei und die Spieler beschäftigten sich wieder mit gegenseitiger Bespaßung. Also drückte ich auf die Drama-Tube.

[i]Der Spion verriet zwischendurch, daß ein Angriff auf die Landsberg-Basis bevorstehe. Die Spionin aber bestand darauf, daß sie nur dem Offizier der sie gefangen hätte, antworten würde.
In einem Vier-Augen-Gespräch mit Murphy erzählte sie schließlich von einer Superkanone, die ganze Städte vernichten können sollte und die gerade im Mondorbit gebaut würde. Eine Information, die Murphy erstmal für sich behielt und lieber einen Befreiungsversuch für die Spionin plante. Dabei nahm er die Hilfe seiner Piloten in Anspruch.[/i]
Tja, da hatte er dann wohl doch angebissen, und natürlich deutlich anders als ich erwartet hätte. Aber eigentlich musste ich den Ablauf nur beschleunigen um das Drama am Fackeln zu halten.
Als Murphy die Spionin gerade abholen wollte, wurde diese bereits abgeführt. Der Geheimdienstoffizier wollte sie an Bord seines eigenen Schiffes mitnehmen, weil ja ein Angriff bevorstand und da hatten Gefangene eben nichts zu suchen. Die Situation entwickelte sich rasant und mündete darin, daß die Spionin Murphy als Geisel nahm und im Schiff des Geheimdienstlers flüchtete. Die Ablenkung durch die parrallel erfolgende Schlacht kam da gut zupass. Kurz vor dem Sprung, stieß ihr Schiff aber eine Rettungskapsel ab, in der Murphy saß.

Damit die anderen nicht zu kurz kommen, startete ich derweil den Angriff der Föderation auf Landsberg. Es gab Torpedos abzufangen, Torpedobomber abzuschießen, Jäger zu binden und auch Trägerschiffe zu vertreiben. Gleich vier Teilziele in einer Actionsequenz. Aber die Piloten des 86., diesmal von Launch-A-Lot in die Schlacht geführt, erkannten die Zielprioritäten gut und schafften es die Torpedos und die Bomber zu vernichten und die Reihen der Jäger gut genug zu lichten. Der Angriff hatte damit keine reelle Chance mehr und so drehten die Trägerschiffe ab, einen guten Teil ihrer Jäger zurücklassend.
Im Nachhinein betrachtet, wäre die abschließende Actionsequenz eigentlich für das Drama unwichtig gewesen und sie wirkte auch etwas "drangeklatscht". Aber das ist etwas, was mir erst im Gespräch danach aufgefallen ist.

alle Episoden der Kampagne ansehen

Wings of Wushu - Episode 3

verfasst 03.03.2011 13:16 in spielerisches
Dieses mal war es fällig, das Spotlight für Banshee, zum ich das letzte Mal nicht gekommen bin. Dennoch lief die Runde nicht ganz problemlos an. Ein Spieler kam deutlich verspätet, was wohl mit der Umstellung der Uhrzeit zu tun hatte. Ein anderer kam erst gar nicht, ohne sich jedoch abzumelden. So etwas ist echt unschön.

Los gings diesmal in der Messe.
[i]Die Piloten vergnügten sich mit Dart, was aber zunächst eigentlich nur als Hintergrundgedudel ablief. Viel interessanter schien eine Konfrontation mit Fireball und dessen Peergroup zu werden, der von den Spielern sehr aggressiv dargestellt wurde. Aber während ich mich schon innerlich auf eine Kneipenschlägerei zu freuen begann, wars auch schon wieder vorbei.
Dafür entwickelte sich eine Szene um Inga Lindström, die von den Spielerin als Dart-Profi gespielt wurde. dies stachelte Pencils Ehrgeiz an und er landete auch einige gute Treffer. Fratelli unterdess beschädigte insgeheim Ingas Pfeile, so daß diese nur noch mäßige Ergebnisse fertigbrachte. Natürlich entdeckte sie die Manipulation zum Ende hin und gab dem Nutznießer, Pencil, die Schuld. Sie stürzte sich auf ihn und prügelte ihn windelweich, derweil Fratelli Wetten annahm.
Während dessen bereitete ich die ersten zarten Fühler für den Tagesplot aus. Banshee bekam nämlich eine Video Nachricht von John "Silver" McFinnley, dem Wingleader der wiederaufgebauten Raging Vipers, dem Geschwader ihres toten Verlobten.[/i]
Die Spielerin hatte schon bei der Charaktererschaffung klare Flaggen aufgestellt, die deutliche persönliche Motive enthielten. Entsprechend würde ihr Spotlight viel persönliches Drama bekommen. Just zu diesem Zeitpunkt verkündete die Spielerin, daß zwei ihrer Brüder in der Staffel Dienst tun und sie ihren Verlobten auf diese Weise kennengelernt hatte. Bei dieser Information mußte ich erstmal schlucken, weil das im Hinblick auf das geplante Geschehen für noch viel intensiveres Drama sorgen würde.
Die Szene mit der Beinahe Schlägerei und die Eskalation zwischen Pencil und der Chefmechanikerin zeigen einmal mehr, die Stärke des Systems in der Mitbestimmung der Spieler. Sowohl das Nichtzustandekommen der Schlägerei mit Fireball als auch die pure Anwesenheit der Chefmechanikerin (geschweige denn die Laufrichtung dieser Angelegenheit) waren voll und ganz Spielergetriebene Inhalte.

Als nächstes war jedenfalls die tägliche Einsatzbesprechung fällig. Dort erfuhr man, daß die Raging Vipers kurze Zeit auf der Clementine mitfliegen werden, bevor sie von ihrem eigenen Träger eingesammelt werden. Außerdem gab es (zivile) Frachter, die sich auf eigene Faust durch die Linien des Kollektivs geschlichen haben und jetzt Geleitschutz vor möglichen Fängern des Kollektivs brauchen.
[i]Kaum in den Sektor gesprungen, in dem sich die Frachtschiffe aufhielten, stellte man fest, daß diese bereits angegriffen wurden. Jäger beschossen die Frachter bereits, und es war nicht sofort feststellbar, welcher der großen Pötte jetzt das Trägerschiff dieser Meute war. Man schlachtete also Jäger, die in weiß lackiert und mit barbusiger und hörnerbehelmter Reiterin als Nosepaint bemalt waren. Erst als der Träger weitere Jäger startete konnte er identifiziert und von Launch-A-Lot mit einer Markierungsboje markiert werden.
Die Jäger wurden so schnell dezimiert, daß der Träger abdrehte. Das 86. sollte also auf der Clementine landen und die Vipers sich um den Träger bzw den weiteren Geleitschutz kümmern.[/i]

Business as usual könnte man das nennen. Eine solide Actionsequenz ohne größere Besonderheiten aber mit genug Spaß und Unterhaltungswert. Aber das Eigentliche sollte ja noch kommen:

[i]Kurz nachdem die 86. gelandet waren schallte auch schon der Alarm. Die Transporter funkten um Hilfe. Damit sie diese auch schnell bekommen und nicht darauf warten müssen daß die Clementine ihre Sprungtriebwerke neu aufgeladen hat, wird die Alpha Staffel an die Bergungsschiffe angedockt und ins Einsatzgebiet geschleppt.
Dort fand man aber nur ein Trümmerfeld. Klein genug allerdings, daß das keinesfalls alle Transporter gewesen sein können. Aber Rettungskapseln werden gefunden und geborgen. Eine Rückfrage bei der Clementine brachte den Befehl zu neuen Koordinaten zu springen und sich dort mit der Clementine zu treffen.
Die Alpha traf vor der Clementine ein und beobachtete, wie die Vipers in aller Seelenruhe mit der KCS Väinämöinen die Frachter entführten.[/i]

Und da war es, das Dilemma. Die Spielerin von Banshee schien mir zunächst gelähmt vor Schock, so daß ich anfing zu überlegen, wie ich ihr einen Weg durch die Krise zeigen kann. Letztlich überwand sie ihre Starre aber recht zügig und überraschte mich mit wirklich interessanten Ansätzen für die Zukunft.

Die Szene eröffnete, indem "Silver" die Alpha aufforderte, sich ihm anzuschließen. Die Profitmöglichkeiten wären gewaltig. Einige (NSC) Piloten fingen auch an darauf einzugehen. (und die Spieler debattierten tatsächlich ernsthaft, ob sie auch drauf einsteigen wollten.) [i]Letztlich hielt Murphy aber mit einer Flammenden Rede über Stolz und Patriotismus dagegen und erschuf so einen Status Quo. Einige Piloten waren vom 86, zu den Vipers gewechselt und einige Vipers stellten sich auf die Seite der 86. Banshee bekam ihren jüngeren Bruder auf ihre Seite gezogen, wärend der ältere stur blieb und schließlich im Gefecht von Banshee abgeschossen wurde (seine Kapsel wurde aber nicht geborgen). Frog wurde von Pencil abgeschossen, nachdem er Fratelli aufs Korn genommen hat. Und auch Bolek fing an zu kippeln.
Murphy forderte unterdessen Silver zum Zweikampf und entschied diesen in kürzester Zeit. Ein Vorbeiflug und der Geschwaderführer der Vipers war Geschichte.
Launch-A-Lot programmierte seinen IFF Transponder um, so daß er als Viper Pilot angezeigt wurde, flog in den Hangar der Väinämöinen um dort Raketen im Inneren abzufeuern, nur um beim Herausfliegen beinahe von Pencil abgeschossen zu werden, der ihn für nen startenden Viperpiloten hielt.
Der schnelle Tod ihres Anführers und die Explosion im Hangar des Trägers, gepaart mit der Ankunft der Clementine sorgte dafür, daß die Meuterer sich zurückzogen, auch wenn die 86. ihnen nicht viel Raum dafür ließen.[/i]
Fazit: Ein benannter NSC (Frog) verloren ein anderer (Leprechaun, Banshees Bruder) dazubekommen (und noch eine Reihe solcher Tausche in den unbenamten NSC.

Als bester Moment wurde klar und eindeutig das Dillemma mit der Meuterei benannt, was mir den Auftrieb gibt, daß solche Momente durchaus im Rahmen liegen

alle Episoden der Kampagne ansehen

Wings of Wushu - Episode 2

verfasst 26.01.2011 13:03 in spielerisches
Zu Beginn der Runde habe ich erstmal die "Rückblende" als Erzähltechnik explizit vorgestellt. Also die Methode, in der laufenden Szene mittels eines Einschubs, Inhalte von vergangenen Szenen als Details zu bringen. Ich erklärte, daß man so Planungsphasen gut unterbringen kann.
Ich hatte ursprünglich zwei Episoden vorbereitet. Eine mit einem Spotlight für Banshee und eine mit einem für Pencil. Ich wollte die Gruppe vor die Wahl stellen, welche Episode sie zuerst machen wollen. Leider fehlte aber die Spielerin von Banshee, so daß diese Wahl flach fiel.

Den Einstig gestaltete ich abermals als handlungsbetont:
"Auf dem freigeräumten Landedeck spielte die Alpha Staffel eine Runde Basketball gegen die Piloten von Beta. Zumindest eine Version davon, denn mit den Regeln nahm man es öfter mal nicht besonders genau. So wurden munter Spieler umgerannt, indirekte Pässe mit Gegenspielern als Bande geworfen oder auch mal ein erfolgreicher Spielzug mit Korbleger beschrieben um dann nachzusetzen daß es ein Eigentor war."
Das für mich besonders Tolle an dieser Szene war eingentlich, daß die Gruppe spontan zwei neue Staffelmitglieder mit Namen und Persönlichkeitszügen erschaffen hat: den vorlauten, quirligen Italiener "Brat" Fratelli und den reservierten Luc "Frog" Villeneuve.
Obendrein wurde in dieser Szene erstmalig ohne Würfelphase gespielt.

Die Szene ging nahtlos in die nächste über, denn das Spiel würde jäh unterbrochen.
[i]"Chefmechanikerin Inga Lindström stürmte das Spielfeld, überall von einem schwarzen Schmieröl besudelt. Sie konfrontierte Pencil, daß er doch bitteschön die Finger von den Jägern lassen soll. Hydraulikpumpe optimieren sei ja an sich ganz nett, nur würden die überalterten Schläuche das nicht mitmachen.
Pencil konterte, daß sie ja einfach nur die Finger von den Hydraulikschläuchen in SEINER Maschine lassen bräuchte.
Daraufhin zog sie entrüstet ab und zeterte noch, daß das Deck eh geräumt werden muß, weil da gleich Maschinen reinkommen würden."[/i]

Nach ein paar persönlichen Momenten (Pencil beklagte sich über schlecht sitzende Uniform, worauf Murphy und Prince einen Anprobe-Outtake für den Abspann inszenierten) gings dann zur Einsatzbesprechung.
"Commander Sanchez erklärte den Piloten des 86. einen Plan, in eine Forschungsanlage der Mond Föderation einzubrechen unf Daten zu klauen. Geheimdienstberichtn zufolge sei die Station ob ihrer Abseits-Lage z.Z. von keinem Föderationsgeschwader gedeckt, so daß nur die Verteidigungsanlagen und einige wenige Jäger zu überwinden wären. Die Clementine würde dafür eine Zeitlang mit zusäzlichen Kondensatorbänken für einen überlangen Sprung ausgerüstet."
Und damit gings zum erstenmal für diese Episode ins Cockpit.

Ich startete die Szene mit einer Rückblende, in der Commander Sanchez deutlich macht, daß zuerst die Funkanlage der Station zerstört werden müsse.
"Murphy legte gleich los mit einer Planung, Flashbang-Raketen auf die anfliegenden Verteidiger schießen zu lassen, damit ein Erstschlag gegen die Komanlage plaziert werden kann bevor es in die Dogfights ging." Dies nahm zwar etwas an Spannungspotential aus der Szene, generierte dafür aber verdammt viel Athmosphäre. Kein schlechter Tausch, wie ich finde. "Prince lieferte sich eine Tiefflug-Verfolgung zwischen den Geschütztürmen der Station, die im Absturz des Gegners in eine Flak-Steuer-Einrichtung gipfelte. Launch-A-Lot tänzelte mit "Fly me to the Moon" im Player zwischen den gegnerischen Jägern während Pencil gezielt Geschütztürme ausschaltete. Murphy beschrieb in einer Rückblende, wie eine Verwechslung im Hangar dazu führte, daß sein Jäger mit den kaputten Hydraulikschleuchen von Pencil anstatt mit neuen ausgestattet wurde und hatte dann viel Spaß mit Nachbrennern die sich nicht abschalten ließen."
Highlights: Bolek bricht aus einem Dogfight aus und zieht in einem Vollschub-looping zurück in den Kampf. Dabei ruft er Dawai, Pencil. Dieser braucht eine Weile um zu realisieren daß die beiden auf akutem Kollisionskurs sind und so wirds ein verdammt knapper Beinahe-Zusammenstoß.

Kurz nachdem die Verteidigung weg war, kam ein Funkspruch von den enternden Marines. Daten hätten sie nahezu keine relevanten gefunden, aber es gäbe hier abholbereite Jäger-Prototypen. Also landeten einige der Piloten um die brandneuen Babys zu übernehmen.
[i]"Kaum verließen die Prototyp-Piloten den Hangar um zur Clementine zu fliegen, sprang ein Föderations-Trägerschiff in die Operationszone und setzte Jäger ab. Der Geschwaderführer funkte offen auf Breitband seinen Namen und den seines Geschwaders mitsamt einer direkten Herausforderung.
Die 86. beantworteten das indem sie die "Spielzeuge" an Bord ihrer neuen Jäger ausprobierten.
Dennoch wird der Kampf knapp und obwohl das 13. Jagdgeschwader "Richthofen" ordentlich aufgemischt wurde und auch der Geschwaderführer Richard Heinemann in einer knappen Entscheidung von Launch-A-Lot abgeschossen wurde, so haben sie auch ordentlich Prügel einstecken müssen so daß ein zügiger Rückzug der Clementine nötig wurde."[/i]
Highlights: In einer einzigen Runde benutzt jeder einzelne Spieler eine Rückblende auf die Kampfausbildung, in der der Ausbildung die Lektion: Lass dich nicht ablenken durchgibt.

Alles in allem eine Episode in der wir viele skurile Momente mit akuten Lach-Muskelkater hatten.
Die Veto-Regel hat gleich mehrmals ihren Wert zur Wahrung des Spielgleichgewichts und Konsensbildung bewiesen. Auch die Rückblende-Technik wurde gut angenommen, nur nicht wie gedacht um zur Einsatzbesprechung zurückzuschalten, was dem aber meiner Ansicht nach nicht den geringsten Abbruch tut.

alle Episoden der Kampagne ansehen

Wings of Wushu - Episode 1

verfasst 21.12.2010 17:05 in spielerisches
Getreu dem Action-Prinzip erfolgte der Einstieg mit nem Knaller.
[i]"Die Piloten der 86. sitzen in ihren Cockpits, bereit zum Abschuß. In ihren Ohren dröhnt noch immer die Alarmsirene. Ein Trägerschiff des Asteroiden-Kollektivs war in die Operationszone der Clementine eingeflogen und startete Jäger.
Während Murphy noch diverse Befehle gab, machte sich seine Truppe bereits mit dem Gegner zu schaffen. Pencil holte sich den ersten Abschuß des Tages mit einem ruhigen sicheren Schuß, während Prince mit Vollschub mitten in den Pulk flog. Banshee sieht rot und erwischt in ihrem Anflug so ganz nebenbei gleich einen Jäger der eigenen Staffel mit. Und Launch-A-Lot gibt dem Begriff Todeszone eine ganz neue Bedeutung."[/i]

Nachdem die Gruppe so die ersten konkreten Erfahrungen mit den Mechaniken gemacht hat (und eh ne ruhigere Szene fällig war), gabs erstmal nen Rückblick:
[i]"Die neuen Piloten des 86. kommen an Bord und werden erstmal durch den Skipper der Clementine Captain Maria Martinelli und den CAC Commander Rodrigo Sanchez begrüßt. Anschließend gabs Zeit um die eigene Kajüte zu besiedeln und sich kennenzulernen bevor es zur Einsatzbesprechung gehen sollte.
Zeit für Prince um den Deckoffizier zu bestechen und sich in der Messe mit Banshee anzulegen, welche überhaupt sich nicht begeistert von seinem Charme erwies. Murphy unterdessen steckte die beiden als Wingmen in ein Team, 'weil Sie sich doch schon so gut verstehen'". Und während Prince einige Mitglieder der Beta- und Gammastaffel kennenlernte, brüskierte Pencil die Chefmechanikerin.
Die anschließende Einsatzbesprechung wurde schließlich von einem Alarmsignal unterbrochen. Die Piloten rennen zu den Jägern und bereiten sich auf den Alarmstart vor, mit dem die Eingansszene begann.[/i]

Und damit schließt sich der Kreis und es ist Zeit für eine neue Actionsequenz, wieder zurückzublenden. Die Szene beginnt mit einem kurzen Gedankenrückblick, in dem die Lehrstunde 'wie vernichte ich ein Großkampfschiff' rekapituliert werden konnte.
[i]"Nachdem die erste anfliegende Jägermeute besiegt war, konnte das 86. nun den Träger ins Visier nehmen.
Murphy teile die Teams auf Aufgaben ein: Pencil sollte mit seinem Wingman Bolek den Hauptantrieb erledigen, Prince und Banshee sollten sich um die Flaktürme kümmern und Launch-A-Lot bie Komm-Anlagen vernichten, während Murphy mit dem Rest (NSC Piloten, reiner Fluff) Feuerschutz gegen die eben startende neue Jägermeute geben.
Allerdings startete auch das Fliegerass Antonio Santiago, der Geschwaderführer der 'Angels de la Muerte' mit seiner Truppe. Prince stellte sich ihm sogleich, wurde aber in kürzester Zeit abgefrühstückt und trieb dann in seiner Rettungskapsel. Banshee spielte den Racheengel für ihn, nur um sofort um ihr eigenes Leben zu fliegen.
Besondere Highlights:
-Launch-A-Lot spielt in seinem Cockpit Jonny Cash's 'Ring of Fire' während er die Flaktürme beschießt, die zum Takt der Musik hochgehen.
-Banshee fliegt den Kampf ihres Lebens und taucht durch Explosionswolken und Schrappnells, nur um dann alles auf eine Karte zu setzen und mit purem Glück das Ass auszuschalten."[/i]

Tja nachdem der Träger nun sturmreif geschossen war konnten die Torpedobomber der Gammastaffel ihm den Rest geben. Zeit um sich nun endlich um die eigentliche Mission zu kümmern.
"Die Kontrollstation für das ehemalige Verteidigungssatellitennetz sollten gefunden und erobert oder notfalls zerstört werden, bevor die Hacker der Mond-Föderation die Kontrolle darüber übernehmen können."
Ich hatte ein Zeitlimit von drei Runden avisiert, in dem der Bedrohungsfaktor des Mookmobs ausgemerzt werden mußte. Ein Überschreiten dieses Limits hätte bedeutet, daß die Kontrolle weg gewesen wäre und nur noch die Zerstörung des Netzwerkes bliebe.
[i]"Nachdem ein Sturmschiff der Marines den abgeschossenen Prince aufgelesen hatte, mußte es sicher durch die hochfahrenden Abwehrsatelliten eskortiert werden. Diese beganen natürlich just genau in diesem Augenblik an, zu feuern. Zum Glück waren die Dinger für das Abschießen von Trümmern und Asteroiden gebaut und konnten den schnell wechselnden Bewegungsvektoren von Jägern nur mit Mühe folgen. Dies galt aber nicht für den 'Schulbus' der Marines.
besonderes Highlight dieser Szene: Murphy hatte einige Mangnetminen aufgesammelt die ihm dann an der Hacke hingen. Er weigerte sich aber standhaft seine Panzerung abzusprengen um die Dinger loszuwerden, weil er die Maschine des Skippers flog, nachdem sein eigener Jäger zuvor mangels Sprit abgesoffen war."[/i]

Sie schafften es mit Ach und Krach, auf den Punkt genau die Bedrohung zum Ende der dritten Runde auszuschalten. Damit hat die Union nun ein funktionierendes satellitengestütztes Abwehrsystem.

Anmerkungen:
  • Ich muß mehr Angebote für Freiraum schaffen (obwohl die vorhandenen kaum genutzt wurden)
  • hohe Cockpitzeit wurde bemängelt
  • klarere Situationsinfos zu Beginn
  • muß Möglichkeiten der NSC Piloten (eigene Seite) nochmal verdeutlichen


alle Episoden der Kampagne ansehen