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Logbuch des Captains

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Alle Einträge vom August 2011.


Wings of Wushu - Episode 7

verfasst 29.08.2011 17:42 in spielerisches
Nachdem das letzt Mal die Clementine und das Geschwader ordentlich was abbekommen hatten, gab es dieses Mal Landurlaub für die Piloten, wären die Clementine repariert und Verlußte ergänzt wurden.

[i]Los ging es mit der Landung am Kennedy Space Center. Ein Bus brachte die SC nach Titusville, von wo sie erstmal dank spätabendlicher Stunde und nicht vorhandener Verkehrsmittel festsaßen. Und so stiegen sie in einem Motel ab.
Beim Essen konnten sie durchs Fernsehen von weltweiten Protesten wegen Kriegssteuern und rapige steigenden Energiepreisen erfahren aber viel ging nicht mehr. Nur Lauch-A-Lot blieb beim Besitzer, dem alten Joe McKinzey um mit ihm einen guten Schluck zu trinken. Die anderen mochten lieber schlafen.

Tags drauf kam ein Anruf von Launch-A-Lots Frau, die ihn ausfindig gemacht hatte und nun ein recht einseitiges Gespräch führte, welches ihn sichtlich mitnahm.
Banshee und ihr Bruder machten unterdessen Reisepläne. Dabei sollte Prince als ihr älterer Bruder Brian verkleidet werden. Das ganze wurde aber von einer Horde Schläger unterbrochen, die "dieses Militärfreunde Motel" aufmischen wollten.

Einige blaue Flecke und zerbrochene Inventarstücke später waren die Schläger vertrieben und die SC halfen beim Aufräumen, wodurch ein weiterer Tag verging.
Gegen Abend betrat eine "Dame im roten Kleid" das lokal und lud Prince zu einem guten Tropfen ein. Sie flirtete recht agressiv und wollte ihn recht offensichtlich anmachen. Das warum offenbarte sich am nächsten Morgen, als sie sich ankleidete und dabei ihre Marines-Uniform anzog. Sergeant-Major Peterson wollte sich nochmal was "gönnen", bevor sie ihre neue Dienststelle antreten sollte.

Ein Zug, der wegen Nachschub zwischen Titusville und Miami pendelte war die Option, zu einem aktiven Flughafen zu kommen um endlich den verdienten Urlaub antreten zu können. Aber kaum, daß sie losgefahren waren, kam eine Reporterin namens Sydney Graham herein, die die Piloten nach ihren Erlebnissen ausfragen wollte. Prince fertigte sie allerdings knapp, aber keineswegs unhöflich, ab und so ging sie wieder.
Aber just zu diesem Zeitpunkt wurde der Zug angehalten weil bewaffnete Pickups die Gleise blockierten und eine Schar vermummte und bewaffnete Leute stürmten den Zug. Sie nahmen einige Kisten mit und die Piloten samt der Reporterin als Geiseln.

Einige Zeit auf einer holperigen Fahrt im Verschlag eines Pritschenwagens später, wurden die Geiseln mit einem Sack überm Kopf in eine Hütte getrieben.
Aber Banshee gelang es, die Unerfahrenheit des Wachpostens auszunutzen und mit dem "ich muß mal aufs Klo" Trick einen Überblick über die Lage zu bekommen: Die Piloten befanden sich in einem Kamp, das mit Stacheldrahtzaum abgesperrt mitten im Wald lag. Überall liefen Paramilitärs rum mit jeder Menge Waffen, die offenbar auf Armeebeständen stammten.

Als es dunkel wurde wagte die Gruppe einen Ausbruchsversuch, sie stemmten die Tür auf und legten die Wache schlafen. Launch-A-Lot versuchte eine Ablenkung mit Zigaretten und den Gasflaschen der Lagerküche anzulegen, wärend der Rest sich einen Pickup mit .50er schnappten, den Banshee kurzschloss. Es folgte ein wildes Ausbruchsmanöver mit explodierenden Gasflaschen feuernden MGs und nem überfüllten Pickup.

Letzten Endes Glückte die Aktion und die Piloten konnten ihren Urlaub nun tatsächlich genießen. Bei ihrer Rückkehr wurden sie von einem Adjutanten begrüßt, von dem sie erfahren konnten, daß sie schnell an Bord kommen sollten, weil die Clementine zu einem Einsatz in Richtung Mond aufbrechen sollte. Die Mondbasis sei angegriffen und schwer getroffen worden.[/i]

Alles in allem eine Runde, die ich vorwiegend auf Bangs für die anwesenden SC, gemischt mit ein wenig an Action, zusammengestückelt habe. Für mich wirkte es etwas stumpf und generisch, aber für die Spieler traf das offenbar nicht zu. Die haben die Abwechslung genossen.

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Is mir doch egal

verfasst 24.08.2011 10:57 in Pen & Paper
Immer wieder höre ich Rollenspieler sagen, daß ihnen Sachverhalte unseres Hobbies egal seien. Dem einen sind Settings egal, Hauptsache es ist was Fantasy-mäßiges. Der Nächste sagt, ihm wäre die Spielweise egal. Und einer sagt sogar, daß ihm alles recht sei, Hauptsache Rollenspiel. Eine Einstellung die ich als problematisch empfinde.

Nun könnte man sagen, daß diese Leute alle unbelastet und unbekümmert ihrem Hoby nachgehen. Aber ich vermute, daß da oft genug einfach nur eine "kein Bock mich damit zu befassen" Einstellung herrscht.

Aber ganz gleich, ob es pure Unbekümmertheit ist oder "null Bock", machen sich Leute mit einer Egal-Haltung keine Gedanken darüber, was ihnen gefällt und was nicht. Warum auch, es ist ihnen ja schließlich egal. Damit verkommt ihr Spielerlebniss aber zum reinen Glücksspiel. Wenn man nicht weiß, was einem gefällt oder nicht gefällt, wird man vielleicht nach einer Runde sagen können ob's Spaß gemacht hat. Aber beim nächsten Mal kann das anders aussehen und man hat keine Ahnung warum und kann daher auch nicht gezielt verbessern.

Beim Essen, bei den Klamotten, bei so ziemlich allem im Leben ist den meisten Leuten ziemlich klar, was sie mögen und was nicht. Und beim Einkaufen packt man eben eher Dinge in den Wagen die man mag. Und beim Rollenspiel soll das anders sein? Das ist es was ich regelmäßig nicht verstehe bei solchen Aussagen.

Das Versagen der freien Spielweise

verfasst 05.08.2011 12:50 in LARP
Ich hab nie einen Hehl daraus gemacht, daß ich als Spielweise eine freie Darstellung ohne jegliche Punkte und nur mit dem gesunden Menschenverstand jedes Beteiligten bevorzuge. Ich halte das für die natürlichste und intuitivste Form des Rollenspiels.
Entsprechend stoßen mir Aussagen auf, die behaupten, daß das "Regelwerk" nicht funktioniert habe, weil Spieler unterschiedlich viele Treffer ausgehalten haben oder sich auch nach massiven Treffern nicht "sterben" sondern zum Heiler kriechen. Genau solche Dinge sind in meinen Augen der Beweis, daß das Prinzip funktioniert und nicht, daß das Gegenteil der Fall wäre.

Bei dieser Spielweise werden eben nicht exakt gleich viele Punkte abgezählt. Man entscheidet als Betroffener fast wie ein SL was für den konkreten Vorliegenden Fall das Richtige ist. Ich kann schlicht nicht darauf beharren, daß mein Spielpartner (Ja, auch Gegner im Kampf sind genau das) auf eine ganz bestimmte Weise zu reagieren hat. Vielmehr muß man sein Umfeld durch das eigene Spiel überzeugen, um zu erreichen, daß Reaktionen zumindest in die Richtung gehen, die man beabsichtigt hat.

So toll es aus meiner Sicht ist, daß bei uns nun auch zunehmend das freie Darstellungsspiel statt findet, umso wichtiger halte ich es, daß sich Interessenten dafür entscheiden. Entscheiden sich wirklich darauf einzulassen und die eigene, durch Gewohnheit geprägte Erwartungshaltung, fallen zu lassen könnte unheimlich bereichernd werden. Wer das nicht kann oder will, sollte wenigstens versuchen einzusehen, daß er einen anderen Geschmack in Punkto Spielweise hat und darüber nachdenken, was er für Kosequenzen daraus ziehen will.